Dienstag, 28. Februar 2006

...

Angst hat keine Freunde, trotzdem kennt man sie gut.
Warum finde ich mich nicht mit dem ab was gewesen ist? Wie sagte Shakespeare ''Auf Dinge, die nicht mehr zu ändern sind, muß auch kein Blick zurück mehr fallen! Was getan ist, ist getan und bleibt's.''
Warum finde ich den Frieden nicht den ich brauche? Tränen machen schön heißt es, doch tun sie es auch, wenn man zu oft weint?
Ich höre wie mein Vater vor meiner Zimmertür rumtigert, die Dielen knatschen. Nur er weiß nicht, dass ich ihn höre. Weswegen ist er so neugierig darauf in mein Leben zu schauen. Ich, ich versteh es einfach nicht. Wie kann man sich so schnell ändern? Die ganze Zeit fahren Bilder vor meinen Augen hin und her. Das kleine Kind, dass kreischend sich am Türrahmen festklammert um nicht von der Mutter getrennt zu werden und letzendlich verliert und mitgenommen wird. Die blauen Felcken auf dem kleinen Ärmchen, die durch die vielen Nadelstiche erzeugt wurden. Die Gitter an den Bettwänden und die Schläuche die in den Körper führen. Der eingeschüchterte Blick auf dem Foto, das vor mir liegt und die salzigen Tropfen fallen auf das Papier.
Keinem gönne ich diese Erfahrungen, denn sie sind so verdammt schmerzhaft. Jedes mal aufs neue holen sie mich ein, reißen mich runter wie ein Tier, dass seine Zähne an die Kehle setzt. Jedes mal hoffe ich, bange ich, dass der Schmerz zubeißt, mich erlöst, doch immer wieder lässt er mich wieder los um mich erneut zu jagen.
Das Meer aus Traurigkeit lässt mich nicht mehr aus seinen Tiefen und ich bin einfach nur müde vom Strampeln gegen den Sog in die Tiefe. Doch letzendlich endet es gleich:

Das Reich der Toten,
schwarz wie Schwester Nacht.
Der Fluss der Seelen,
trägt mein Schiff hinfort.

Ich bin da und wer noch?

Unbekannter! Tritt heraus aus dem Schatten der Unwissenheit.

Zufallsbild

Lukan

Tag der Geburt

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Zuletzt aktualisiert: 27. Mai, 16:55

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