Wie die Wurst schmeckt, fragte sie, daraufhin brach das Gelächter aus. Tausend wundersame oder auch strafende Blicke über dieses (zu) laute Lachen.
Die Welt wird grau und düster..
Ich schicke ein Lächeln an alle, die ich gern habe, denn ich weiß sie werden morgen an mich denken und ich an sie :)

Lukan - 23. Feb, 21:51
"Bin von Gefühlen wiedermal erdrückt, denn ich erinner mich.."
Das Klavierspiel klingt wieder aus den Lautsprechern.. Wieder verfluche ich die Tastatur, auf der ein Buchstabe fehlt, den ich so gern benutzen möchte und wieder verfluche ich die Vergangenheit und meine Fehler die ich gemacht habe.
Klock
Das Licht im Aquarium ist aus. Die Siluhetten der Fische glänzen noch silbrig im Schein des Bildschirms und der Kerze. Wie soll mein Leben einen Sinn bekommen? "Suche dir einen Sinn im Leben, dann wandelt es sich von dem qualvollen Kriechen zum geliebten Schlendergang." Manchmal sind die einfachen Worte doch nur Floskeln.. Ich verliere alles, was ich bisher gehabt und geliebt habe, was ich brauchte, für mein Leben.
"Schreib aber mal etwas positives ja?" Es tut mir leid speziell dich enttäuschen zu müssen ;) meine Finger tippen die traurigen Worte aus meiner Seele, so wie meine Füße mich gestern Nacht von selbst durch den dunklen Flur getragen haben.
Die Gedanken martern mein Gehirn, mein Herz und meine Seele, als hätten sie gerade wiedermal nichts besseres zu tun. Das Kratzen der beiden Teufel mitten drin ist auch nicht besser und ich weiß, ich sollte lernen, aber bekomme ich gerade das nicht hin und oh Graus, die große Schande, ich habe für morgen sogar alle meine Aufgaben fertig gemacht.
Morgen ist schon wieder Mittwoch.. und auf Mittwoch folgt Donnerstag.. Vielleicht sollte ich einfach mal einen Tag Pause machen. Weg fahren, einfach wohin ich möchte, ohne jemandem zu sagen wo ich bin. Aber daraus wird es wohl nichts in nächster Zeit.. Ich sehe schon wie das Wasser wieder in mein Knie rinnt und ich merke, wie es mir von Minute zu Minute schwerer fällt zu laufen. Verdammter Sport.. wenn ich keinem weh tue, tut mir jemand weh.

Lukan - 21. Feb, 22:04
Bio, 12:45..
Schweigen und gähnende Leere wird mich erwarten, wenn ich die Haustüre aufschließe und hinter mir wieder zufallen lasse. Es war nicht immer so und ein "Willkommen zurück mein Schatz" wäre mir wirklich angenehmer. Das Rückeln und Knartschen des Schreibtischstuhles meines Vaters wird meine Gedanken aus der warmen und herzlichen Wohnung in der ich gestern noch war, reißen und mich wieder in den dunklen Flur in dem ich stehen werde zerren.
Schon jetzt in der Schule weiß ich, wie leer ich mich fühlen werde, wenn ich nach Hause komme. Es ist die sechste Stunde.. Noch eine viertel Stunde, dann ist Bio endlich vorbei. Codierungen Informationen. Warum muss sowas nur so langweilig sein? Laura reicht mir die neuesten Informationen von der linken Seite: "Die Kotzeritis geht um und außerdem, die Neue ist jetzt schon seit ein paar Tagen mit Tobi zusammen" Aber meine Gedanken befassen sich noch mit einfachen Gedanken.. Ob ich in die Bücherei gehe, oder ob Funke heute noch zur Schule kommt wie sie gesagt hat..
Herr Schmetz hampelt vor der Tafel herum, zeichnet irgendwas, das aussieht wie ein Auspuff aber ein Soma sein soll. Es herrscht Totenstille,weil alle schon kurz vor dem Einschlafen sind. Die Schüler hängen nurnoch halb auf ihren Stühlen und Herr Schmetz scheint nicht richtig zu bemerken, dass ihm schon lange nurnoch Christin zuhört...
Tote sollen ruhen, sagt man
Lukan - 21. Feb, 16:51
Schritt für Schritt gehen meine Füße fast wie von alleine durch den dunklen Flur. Die Zimmertür meines Bruders ist schon geschlossen. Der Flur ist dunkel und es scheint, als könnten die Füße den Weg auch ohne meine Blicke finden. Eng an der Wand tragen die Füße mich den Eingangsflur, der Tür entgegen, entlang. Der Übergang in den kleinen Flur knartscht entsetzlich und der "Großmeister des Schweigens" würde davon sicherlich aufwachen. Die Türen sind da.. Rechts das Bad und links die offene Schiebetür in das große Wohnzimmer. Es scheint, als wäre meine Mutter gerade erst aufgestanden und in ihr Bett gegangen, dass Buch das sie gelesen hat, hat sie auf dem Tisch gelassen, dabei ist sie jetzt fast schon ein halbes Jahr weg.
Zwei Sprünge braucht man um vom Flur, durch das Wohnzimmer auf die Fliesen des Wintergartens zu kommen. Den ersten auf den Teppich, einen auf die Glasplatte und weiter auf die Fliesen. Der Garten ist dunkel. Die beiden Apfelbäume wiegen sich im Wind. Ich sollte aufhören Trübsal zu blasen und in den dunklen Garten zu schauen.. denn eigentlich macht er mir eher Angst. "Das ist eine gute Weitergabe meiner Gene" hat meine Mutter mir vor ein paar Tagen gesagt, als ich ihr über meine Angst im Dunkeln berichtet habe.
Solangsam fange ich an zu frieren, die Fliesen geben ihre Kälte an meine nackten Füße ab und die Müdigkeit wahrscheinlich von den Beruhigungstabletten lässt meine Augen sinken. Der Tag war scheinbar zu anstrengend und ich mache, extra für Laura, meine drei Kreuze.
Warum können meine Füße nicht auch den Weg durch ein einfaches Leben finden? Den Weg von der Wohnung meiner Mutter zu meinem "Zuhause" war doch ebenso einfach.. Und zum ersten Mal wurde mir bewusst, wie viele Menschen es gibt, die sich Sorgen um mich machen. Die Ironie des Augenblicks.
Sie gönnte dem kleinen Zwerg ein paar Tränen im Regen.
*kleingedurcktes: Ich leih mir ein mal die Überschrift von Funke, Königin der Lyrik*
Lukan - 21. Feb, 00:14
..wie oft hab ich mir schon gewünscht, dass nicht alles wie Sand durch meine Finger rinnt...
Als hätte jemand einen Schalter umgelegt..
Plötzlich war alles vorbei...
Ich hätte nie gedacht, dass es wirklich einmal so sein würde doch es geht tatsächlich. Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass ich nicht hier her gehöre, dass ich zur falschen Zeit, an einem falschen Ort bin..
Die Tür zu meinem Zimmer ist zu und trotzdem kommt er rein, geht durch das Zimmer, setzt sich auf mein Bett und schaut den Kaninchen zu oder versucht mit mir zu reden und noch nie hab ich so eine Abscheu empfunden wie gerade eben. Die Tür zu meinem Zimmer lässt er natürlich offen, als wäre nichts los. Als hätten wir das gleiche ungezwungene Verhältnis wie wir es immer gehabt haben.. Aber von was für einer Beziehung spreche ich eigentlich.. Es gab ja nie eine. Ich komme mir verraten vor, wenn ich daran denke was für ein reges Interesse er jetzt zeigt. Es ist fast wie eine 180° Wendung.
Die Entscheidung ob ich hier weggehen soll nagt schwer und im Augenblick trete ich eher auf der Stelle als dass ich, wie ich es mir wünsche, mit schnellen Schritten vorwärts gehe.
Es ist, als würde die ganze Welt ihre Last auf meine Schultern legen, sie auf mich niederwerfen einfach so.. und ich sacke unter dem Gewicht zusammen, muss in die Knie gehen und kann nicht mehr aufstehen. Ich suche nach etwas, dass ich vielleicht niemals finden werde und jeder Schritt, den ich auf diesem Weg mache tut mir verdammt weh.
"Schenk ihnen Hoffnung, aber behalte keine für mich"
Lukan - 19. Feb, 21:23
Lautes Welt-Jugendtag-Musikgedudel dringt aus dem Nachbarzimmer an mein Ohr. Der fleißige Kerstin-Kenner weiß natürlich nun, dass sie nicht auf dem Weltjugendtag war und da auch nicht so schnell hingehen würde.
Ganz richtig. Ich sitze in dem Zimmer des morgen 18 werdenden Daniel. Bei dem ich mich gerade mit Raclett (schreibt man das so?) vollgeschlagen habe. Sehr köstlich muss ich sagen. Wirklich Daniel. Ich gehe davon aus, dass du die Webadresse in der Eingabespalte gefunden hast und es nachlesen wirst.
Ganz richtig, dies ist mein Blog, mein Internettagebuch oder wie Tee auch so sagte meine Weise um Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber da du den Tee nicht kennst ist das auch nicht so wichtig, aber Funke kennt ihn ;) wohl nur zu gut, aber darauf möchte ich jetzt eigentlich nicht eingehen.
Hm.. ich könnte euch jetzt sagen, was ich so den ganzen Tag getrieben habe. Ich war bis heute Nachmittag bei der Laura, bei der ich ebenfalls die Nacht verbracht habe. Wurde geweckt von der kleinen Oenne (ihrem Hund), der mir mit sehr schönem Anlauf auf meinen Bauch gesprungen ist. Danach hat sie mir durchs Gesicht geleckt und wollte in meine Füße beißen. Das war zwar amüsant, doch irgendwie nicht wirklich ansprechend, da mein volles Schlafpensum noch nicht erreicht wurde. Hm.. der Besuch bei meinem Großvater nach der Nächtigung bei Laura brachte 100 Euro und sehr leckere Kaffeekränzchen ;)
Jetzt sitz ich also auf der Geburtstagsfeier von Daniel.. der schaut sich Weltjugendtagsfotos an. Die kleine Pause _muss_ ich natürlich nutzen um meine Sucht nach chatten zu stillen.
Wo meine Gedanken gerade kreisen kann ich euch ebenfalls genau sagen. Ziehe ich bei meinem Vater aus oder nicht? Solangsam wird es mir da nämlich echt zu viel.. nicht nur, dass er alle fünf Minuten versucht in mein Zimmer zu kommen um einfach nur zu sehen was ich tue. Er liest meine Post und versucht überall an meinen Leben teilzunehmen. Auf die Idee, dass ich nicht damit einverstanden bin ist er glaube ich noch nicht so gekommen. Hm naja, die Kälte, die zur Zeit in unserer Wohnung rummfliert nagt an meinen Nerven und ich weiß nicht wie lange ich es da noch aushalte. Ein halbes Jahr sicherlich nicht mehr. Dazu kommen zur Zeit auf jeden Fall noch meine Rückenschmerzen. Ich glaube ich muss mir noch einen Dummen suchen, der ihn mir massiert.
Nun ja, ich denke die Herr und Damschaften sind gleich fertig und werden mich dazu zwingen wieder zwei Etagen tiefer zu dem vollgedeckten Tisch zu gehen. Sahnetorte gibts heute Abend und eine gewisse Dame in einem astreinen Call-On-Me-Outfit. Das darf man sich naütrlich nicht entgehen lassen. Ich denke ich werde einfach mal gleich rüber gehen.
Einen guten Abend wünsche ich allen fleißigen Lesern noch. Königen oder auch Tante Gerstin wird jetzt die Biege machen.
Damit bin ich jetzt fertig für heute und werde mich gleich verkrümeln.
Eine gute Nacht oder ein Nahahahahchti
Lukan - 18. Feb, 22:25
Hm.. wie fängt man ein Onlinetagebuch an?
Hm.. wahrscheinlich so, wie man jedes Tagebuch anfängt. Mit einem Titel: "Das Telefon klingelte, doch ich nahm nicht ab."
Für dich als Leser hat es wahrscheinlich keine wertvolle Bedeutung. Vielleicht fragst du dich ja, weswegen ich nicht abgenommen habe und ich hoffe ich enttäusche dich nicht, wenn ich sage, dass es nicht mein Telefon, das klingelte, sondern das, meines Nachbarn. Genauer gesagt, das Telefon des Menschens, der schräg gegenüber unseres Hauses wohnt.
Nein, ich habe ihn noch nicht gesehen. Aber ich habe die Projektionstafel in seinem Fenster gesehen, auf der mit leuchtend roter Schrift immer wieder die Worte "Das Telefon klingelte, doch ich nahm nicht ab" buchstabiert wurden.
Wie viele Gedanken kann man wohl an einen Satz verschenken? Glaub mir, es können ziemlich viele sein, denn mittlerweile heißt nicht nur dieser Blogg so, sondern auch eine Datei, in der ich viele nette Texte, Gedichte und jetzt auch eine Eigenkreation finde. Was das bringt? Nur eins.. meinen Seelenfrieden :) und den findet man ja heutzutage nicht allerzeiten oder?
Natürlich könnte ich jetzt über die allgemeine Definition und über die Existenz des Seelenfriedens diskutieren, doch wäre der Sinn dieser Seite dadurch wohl verfehlt.
Also was kann ich zur Zeit sagen. Zur Zeit dröhnen zehn verschiedene Stimmen durch ein Telefon durch die Boxen meines Computers (wohl die Grundvorraussetzung eines Onlinetagebuches). Im Hintergrund ruschelt leise Klaviermusik vor sich hin und meine Augen werden solangsam schwerer und schwerer und die ganze Zeit denke ich nur an meine Vergangenheit.
"Hat man eine Zukunft, wenn die Vergangenheit noch präsent ist?" fragte sich Carry schon richtig. Kann man sich frei entfalten und leben, wenn man die ganze Zeit nur an die Vergangenheit denken muss?
Lautes Lachen und Witze kommen gerade von den Freaks ;) (Funke du weißt sicher was gemeint ist ). Ich denke ich sollte damit aufhören und mich solangsam in mein Bett werfen, wovon man neuerdings einmalig meine beiden Kaninchen "Psycho" und "Terror" beobachten kann und glaubt mir, deren Name ist Programm.
Nun gut, so wird sie die königliche Hoheit Lukan *räusper* mit bürgerlichem Namen Kerstin oder Gerstin oder auch einfach nur Stin genannt, jetzt unter die Dusche begeben um dann die Schlafstädte aufzusuchen.
Allen wünsche ich hiermit offiziell eine gute Nacht.
Oder auch Nahahahahachti ;)
Lukan - 16. Feb, 23:01